Frank Strobel gehört zu den international versierten Dirigenten mit einem stilistisch ungemein vielfältigen Repertoire. Er ist seit Jahren einer der wichtigsten Protagonisten im interdisziplinären Bereich von Film und Musik - durch sein Engagement hat das FilmKonzert Einzug in die führenden Opern - und Konzerthäuser gehalten.

Als Gastdirigent arbeitet Frank Strobel in Filmmusikprojekten und mit sinfonischem Repertoire mit Orchestern wie der Filarmonica della Scala, dem Finnish Radio Symphony Orchestra, Göteborgs Symfoniker, HR-Sinfonieorchester Frankfurt, London Symphony Orchestra, der NDR Radiophilharmonie, dem Orchestre de Paris, Orchestre National de France, Orchestre National de Lyon, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Orchestre National Capitole Toulouse, Orchestre National de Belgique, Philharmonia Orchestra, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Seattle Symphony, der Staatskapelle Dresden, dem Sydney Symphony, den Wiener Symphonikern und dem Tonhalle-Orchester Zürich. Eigene Konzertreihen verbinden ihn eng mit der Alten Oper Frankfurt und der Tonhalle Zürich. Frank Strobel war zuletzt Chefdirigent des WDR Funkhausorchesters.

In der Saison 2025/26 dirigiert Frank Strobel mit einem Tribut an Ennio Morricone, aus gleichermaßen filmsinfonischen und sinfonischen Werken, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in der Berliner Philharmonie. In der Pariser Philharmonie leitet er das Orchestre de Paris bei der französischen Erstaufführung von BRAMSTOKER'SDRACULA mit Musik von Wojciech Kilar.

In dem historischen United Theater on Broadway in Los Angeles bringt er PHANTOM OF THE OPERA mit der Partitur von Roy Budd und dem LA Opera Orchestra zur Aufführung. Zum 100jährigen Jubiläum dirigiert er Richard Strauß Partitur für den DER ROSENKAVALIER Stummfilm in der Liederhalle Stuttgart. Bei dem zweiteiligen Zyklus DIE NIBELUNGEN führt er das Radio-Sinfonieorchester des ORF im Wiener Konzerthaus an In der Luxemburger Philharmonie und in Monaco dirigiert er Hitchcocks BLACKMAIL mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg und dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. Mit dem Tonhalle Orchester Zürich bringt er BLANCANIEVES in der Tonhalle Zürich zur Aufführung. In die Alten Oper Frankfurt führt ihn ein sinfonisches Programm mit dem HR-Sinfonieorchester.

Frank Strobel ist besonders in der französischen Musikszene zu Hause. Im Juli 2024 fand die Uraufführung von Abel Gances Filmklassiker NAPOLÉON in der Seine Musicale in Paris mit dem Orchestre National de France, dem Orchestre Philharmonique de Radio France sowie dem Choeur de Radio France unter dem Dirigat Strobels statt. Zur Erstaufführung kam eine neue Musikkompilation revidiert von Simon Cloquet-Lafollye mit einer Vielzahl von Originalkompositionen von Mozart bis Wagner. So hat er im Februar 2023 die neue Partitur von David Hudry für BERLIN. SINFONIE EINER GROßSTADT mit dem Orchestre National de France uraufgeführt. Im März 2023 folgte die Premiere des Filmkonzerts mit dem Orchestre National de Lyon zum Spielfilm KAAMELOTT: PREMITER VOLET vom Produzenten, Schauspieler und Komponisten Alexandre Astier. Und die Premiere des Filmmusikkonzerts CHAPLIN IN CONCERT. WITH A SMILE fand unter seiner Leitung in der Philharmonie Paris mit dem Orchestre de Paris statt. Frank Strobel ist regelmäßiger Gast in der Pariser Philharmonie, beim „Festival Lumière. Grand Lyon Film Festival“ und dirigierte im Februar 2021 bei den Victoires de la Musique.

Ein weiteres großes französisches Projekt konnte 2019 bei dem Musikfest Berlin in Berlin und anschließend in Lyon realisiert werden: das gewaltige siebenstündige Stummfilmepos LA ROUE von Abel Gance mit der Original-Kompilation von 117 Werken französischer Komponisten der Jahre 1880 bis 1920. Sergej Prokofjews Musik zu den Filmen ALEXANDER NEWSKI und IWAN GROSNY wurde von Frank Strobel rekonstruiert und beim Musikfest Berlin uraufgeführt. Die endgültig restaurierte Fassung von METROPOLIS feierte – nach dem Fund einer Originalkopie 2008 in Buenos Aires – ihre Premiere bei der Berlinale 2010 mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) unter der Leitung von Frank Strobel. In der Semperoper Dresden fand 2006 die Wiederaufführung des ROSENKAVALIER-Films mit der Originalmusik von Richard Strauss und der Sächsischen Staatskapelle Dresden statt.

Neben seiner filmmusikalischen Tätigkeit hat Frank Strobel internationale Anerkennung für Erst- und Wiederaufführungen von Werken der Komponisten Alfred Schnittke, Franz Schreker, Alexander von Zemlinsky und Siegfried Wagner erlangt. Der große russische Komponist Alfred Schnittke fand in Strobel einen geistesverwandten Freund und idealen Interpreten seiner Werke. Bis heute liegen die Bearbeitungsrechte seiner Kompositionen bei Frank Strobel.

Im Jahr 2000 gründete Frank Strobel die Kulturinstitution Europäische FilmPhilharmonie, die das Genre Musik und Film im Konzertsaal künstlerisch weiterentwickelte. Eine besondere Bedeutung für diese Entwicklung kam dabei seiner langjährigen Kooperation mit dem TV-Sender ZDF/ARTE zu, für dessen Stummfilmprogramm Frank Strobel als Berater und Dirigent wirkte.

In seiner umfangreichen Diskographie nehmen die Ersteinspielungen der Filmmusiksuiten von Alfred Schnittke in Frank Strobels Bearbeitung mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin einen besonderen Platz ein, bisher sind fünf CDs bei dem Label Capriccio erschienen. Die letzte CD dieser Serie wurde mit einem Opus Klassik 2022 ausgezeichnet.

2025/2026
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